Zum Auftakt des 15. Spieltags in der Fußball-Landesliga Nordost hat der TSV Neudrossenfeld das Rekordergebnis der Saison eingestellt. Den Neuling SV Unterreichenbach fertigte er am Freitagabend mit 7:1 ab.
Die Gastgeber ließen dabei von Beginn an keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen und entwickelten auch früh Spaß an einer Torejagd. Mikel Seiter hatte schon nach einer Viertelstunde einen Doppelpack geschnürt, wobei er jeweils von Anton Makarenko in Szene gesetzt worden war. Als der spielende Co-Trainer zehn Minuten später selbst auf 3:0 erhöhte, war die Partie praktisch schon entschieden.
Danach leistete sich der TSV eine kurze schwächere Phase mit etwas ungenauerem Passspiel, aber noch vor der Pause ließ man Ball und Gegner wieder laufen und kam zum vierten Treffer durch Stefan Kolb nach Zuspiel von Seiter und starker Ballannahme.
In der zweiten Hälfte führte die einzige nennenswerte Torszene der mitunter überfordert wirkenden Gäste zum Gegentor. Nur wenig später antworteten die Neudrossenfelder mit einem Doppelpack von Levin Pauli. Erst schloss er eine schöne Freistoßvariante ab, dann verwertete er ein Zuspiel von Neuzugang Michael Rönz. TSV Neudrossenfeld: Grüner – Pauli (75. Back), Hahn, Zagel (66. Mayer), Kolb (66. Majczyna), Thiele, Makarenko (75. Born), Ismail, Seiter (66. Rönz), Langlois, Böhmer. SR: Kern (Schweinfurt); Zuschauer: 180. Tore: 1:0 und 2:0 Seiter (7. und 16.), 3:0 Makarenko (25.), 4:0 Kolb (39.), 4:1 Götz (55.), 5:1 und 6:1 Pauli (61. und 70.), 7:1 Ismail (83.).
Mit „Riesenrespekt“ geht der BSC Bayreuth-Saas an diesem Samstag um 15 Uhr in die Landesliga-Partie gegen den SC 04 Schwabach, auch wenn die Gäste nur Tabellenelfter sind.
Bekanntlich hat ja alles zwei Seiten. So kann man im jüngsten 1:1 des BSC Bayreuth-Saas beim SV Mitterteich den zweiten Auswärtspunktgewinn des Aufsteigers in der Landesliga Nordost sehen neben dem 2:1-Sieg bei Schlusslicht Kickers Selb vor drei Wochen. Da die Lerchenbühler den Gegentreffer erst in der 86. Minute kassierten, könnte man aber auch das Klagelied über einen vergebenen Dreier anstimmen.
„Wir haben taktisch und kämpferisch ein gutes Spiel abgeliefert, da kann ich der Mannschaft nur ein Lob aussprechen“, sagt der Saaser Trainer Adrian Grötsch. Andererseits ärgert ihn der Ausgleich: „Dass du das Gegentor auch noch während einer Zeitstrafe des Gegners bekommst, das tut weh.“
Mit dem SC 04 Schwabach empfangen die Bayreuther, die durch das Remis wieder auf Schleudersitz 14 zurückgefallen sind, an diesem Samstag um 15 Uhr einen der ursprünglichen Favoriten auf die Meisterschaft. Als Tabellenelfter bleiben die Mittelfranken allerdings noch gewaltig hinter diesen Erwartungen zurück. Lediglich vier Punkte mehr als die Saaser können sie vorweisen. Mit einem 5:0 beim SV Buckenhofen setzte die Elf von Dominik Haußner aber ein ganz dickes Ausrufezeichen.
Die Saaser gehen jedenfalls mit „Riesenrespekt“ in die Partie. „Aber nichtsdestotrotz spielt der 14. gegen den Elften“, stellt der BSC-Coach nüchtern fest. „Wir sind auf einem Abstiegsrelegationsplatz und da wollen wir schnellstmöglich wieder weg.“ BSC Bayreuth-Saas: Obwandner, Pfister – M. Weber, S. Hofmann, Dörfler, Golling, M. Greef, M. Hofmann, Rabenstein, Küfner, Lutz, Walther, Rausch, Rosenzweig, Sauerstein, Stöckle, Straß, Hirche.
