„Ich hoffe, dass es ganz viele kleine Mädchen und Jungs zum Basketball bringt“, sagte Svenja Brunckhorst. „Es war unser Ziel, 3x3-Basketball populärer zu machen“, ergänzte Sonja Greinacher, „wir haben gezeigt, dass das eine geile Disziplin ist.“ Und Samir Suliman sieht die Zeiten perfekt für diesen Triumph: „Im Basketball in Deutschland ist gerade ganz, ganz viel in Bewegung.“ Vor allem an der Spitze.
Das Männerteam der klassischen Variante ist am Tag nach dem Gold-Coup ins olympische Halbfinale eingezogen. Die Frauen bestreiten ihr Viertelfinale an diesem Mittwoch (18 Uhr) gegen Frankreich – wobei durchaus gehofft wird, dass gerade durch die olympische Präsenz Deutschlands in der 3x3-Variante noch mehr Interesse erzeugt werden konnte: „Aufgrund der hohen Frequenz der Spiele ist diese Variante recht kurzweilig“, sagte Samir Suliman, der in Hannover am 3x3-Stützpunkt an der Strategie für diese ansonsten eher freie Basketball-Variante (ohne Ligen-System) arbeitet.
Das ursprüngliche Ziel für Paris benannte er in den Tagen vor der Endphase des Turniers wie folgt: „Wir wollen ein bisschen strahlen.“ Nun aber glänzten vier Goldmedaillen – und dazwischen saß Dirk Nowitzki („Es macht Spaß zuzuschauen, die Energie ist toll“).
„Er ist der Aller-, Aller-, Allergrößte im deutschen Basketball“, sagte Samir Suliman, „wenn er live dabei bist, wenn du als Spielerin Olympiasiegerin wirst – was gibt es Größeres?“ Vermutlich nicht viel. Weshalb der Moment ja auch festgehalten werden musste.