Die Bayreuth Tigers haben in der entscheidenden zweiten Playdown-Runde auch ihr zweites Heimspiel gewonnen.
Am Donnerstagabend setzte sich das Team von Trainer Rich Chernomaz gegen die Heilbronner Falken vor 1937 Zuschauern verdient mit 3:2 (2:1, 0:1, 1:0) durch und schaffte so den 2:2-Ausgleich in der Best-of-seven-Serie.
Schon nach sechs Sekunden gab Dani Bindels den ersten Warnschuss auf das von Ilya Andryukhov gehütete Falken-Tor ab. In der Folgen waren es jedoch die Heilbronner, die spielerisch den gefälligeren Eindruck hinterließen. Beim Führungstor durch Julian Lautenschlager (9. Minute) benötigten sie allerdings eine gehörige Portion Glück. Tigers-Verteidiger Eric Stephan beförderte die flatternde Scheibe an Torhüter Olafr Schmidt vorbei ins eigene Netz. Die Bayreuther fanden jedoch schnell die passende Antwort. Einen Schuss von Simon Gnyp konnte Andryukhov nur prallen lassen, Sami Blomqvist setzte nach und vollendete überlegt zum Ausgleich (13.). Bei zwei Überzahlspielen fiel den Gastgebern in der Folge herzlich wenig ein, ehe Bindels den Falken-Goalie Andryukhov aus dem Nichts per Flachschuss zum 2:1 überwand (20.).
Im Mitteldrittel ließ das ohnehin schon nicht hohe Niveau weiter nach. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Scheibenverluste in der neutralen Zone, sodass kein Spielfluss entstand. Die Tigers wirkten etwas aktiver, mussten nach einem Fehler von Schmidt aber den Ausgleich hinnehmen. Der Torhüter griff bei einem Schuss von River Rymsha mit der Fanghand an der Scheibe vorbei – 2:2 (32.). In Überzahl vergab Philippe Cornet kurz vor Drittelende die große Chance zur erneuten Führung, als er aus kurzer Distanz an Andryukhov scheiterte (40.). Im Schussabschnitt suchten beide Teams die Entscheidung, die Vorstellung einer erneuten Verlängerung wie in Spiel zwei schien ihnen nicht zu behagen. Die Tigers entwickelten dabei jedoch deutlich mehr Zug zum Tor und belohnten sich in der 53. Minute, als Branden Gracel nach toller Vorarbeit von Ville Järveläinen aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Zweieinhalb Minuten vor Schluss nahmen die Heilbronner ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis und bauten noch einmal viel Druck auf. Schmidt hielt den Bayreuther Sieg allerdings mit tollen Paraden fest. Spiel fünf steigt am Karsamstag (18.30 Uhr) in Heilbronn.
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