30 Jahre bei Apple Apples Einzelhandelschefin Angela Ahrendts geht

Unter Ahrendts wurde unter anderem ein Umbau der Apple Stores angestoßen, bei dem sie stärker auch als ein Ort für Kurse und Events gestaltet wurden. Foto: Dan Himbrechts Foto: dpa

Angela Ahrendts hatte den Spitzenjob bei der Modemarke Burberry aufgegeben, um Apples Einzelhandelsgeschäft samt der hauseigenen Stores zu führen. Jetzt zieht sie weiter.

 
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Cupertino - Apples Einzelhandelschefin Angela Ahrendts verlässt den iPhone-Konzern nach rund fünf Jahren. Den Job übernimmt Personalchefin Deirdre O'Brien zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben, wie Apple nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die 58-jährige Ahrendts kam zu Apple vom Spitzenjob bei der britischen Modemarke Burberry. Zu ihren weiteren Plänen gab es keine konkreten Angaben. Es hieß lediglich, sie wolle neue private und berufliche Ziele angehen.

Unter Ahrendts wurde unter anderem ein Umbau der Apple Stores angestoßen, bei dem sie stärker auch als ein Ort für Kurse und Events gestaltet wurden. Eine der ersten Aufgaben von Ahrendts bei Apple war es, den Verkauf der Computer-Uhr Apple Watch zu organisieren. Ihre Erfahrung in der Luxusmode-Industrie war für Ahrendts dabei von Nutzen.

Apple hat inzwischen mehr als 500 eigene Läden und mehr als 70 000 Mitarbeiter im Einzelhandelsbereich. Ahrendts bekam im Gegensatz zu ihren Vorgängern auch die Verantwortung für den Online-Handel des Konzerns übertragen. Sie geht im April. Ahrendts' Verpflichtung war im Herbst 2013 angekündigt worden, während sie ihren ersten Arbeitstag bei Apple am 1. Mai 2014 hatte. Ihr Vorgänger, der britische Supermarkt-Manager John Browett, hatte Apple nach nur rund einem halben Jahr wieder verlassen.

O'Brien ist schon seit 30 Jahren bei Apple. Bevor sie zur Personalchefin ernannt wurde, leitete sie die Abteilung, die die Nachfrage nach Apple-Produkten vorhersagt und für zeitgemäße Belieferung der Einzelhandelskanäle sorgt. Der Wechsel an der Spitze des Einzelhandelsgeschäfts kommt, während Apple gegen Absatzrückgänge bei seinem wichtigsten Produkt - dem iPhone - ankämpft.

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