25:28 gegen Berlin II Haspo-Kampf bleibt vergeblich

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Haspo Bayreuth ist im ersten Heimspiel der neuen Handball-Saison leer ausgegangen. Im Drittliga-Spiel gegen Füchse Berlin II kämpften die Gastgeber vergeblich gegen einen ständigen Rückstand an und unterlagen schließlich mit 25:28.

 
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Wie in der vergangenen Handball-Saison hat Haspo Bayreuth die ersten beiden Spiele in der 3. Liga verloren. Allerdings fielen die Ergebnisse diesmal sehr viel knapper aus. Nach dem 27:30 zum Auftakt beim Oranienburger HC fiel auch bei der Heimpremiere gegen die hoch eingeschätzte zweite Mannschaft des Bundesliga-Spitzenklubs Füchse Berlin die Entscheidung zum 25:28 (12:13) erst in den Schlussminuten.

Die Bayreuther mussten ohne Oskar Eule und David Klima auskommen, und Yannik Meyer-Siebert hatte krankheitsbedingt in der ganzen Woche nicht trainieren können. Dafür saß Robin Hennig wieder auf der Bank und dazu als Unterstützung des Torhütergespanns überraschend der frühere Jugend-Auswahltorwart Niklas Pfeifer. Noch dünner wurde die Personaldecke, als sich Paul Saborowski früh am Oberschenkel verletzte. Erst Mitte der zweiten Halbzeit konnte der Kapitän noch einmal eingreifen.

Haspo-Trainer Mathias Bracher sah einen ähnlichen Spielverlauf wie am Wochenende zuvor. Eine von Fehlern geprägte Anfangsphase brachte Haspo früh mit vier Toren ins Hintertreffen (2:6 bis 5:9). Erst nach und nach kamen die Gastgeber in die Partie und mussten viel investieren, um zu Toren kommen. Dabei scheiterten sie ein ums andere Mal am gut aufgelegten Berliner Torwart Tom Göres. Nach 22 Minuten glich Haspo mit drei Toren in Folge aber wieder durch den auffälligen Tom Elschner zum 10:10 aus, auch weil Tizian Braun im Bayreuther Tor ebenfalls immer wieder gute Paraden zeigte. In einer ausgeglichenen Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Bayreuther mit Ablauf der Spielzeit die Chance, um mit einem 13:13 in die Pause zu gehen, doch Jo Ruoff scheiterte an Göres.

Auch die daraus resultierende Überzahl zum Beginn der zweiten Hälfte konnte Haspo nicht nutzen. Vielmehr waren die ersten zehn Minuten sogar die schwächste Phase der Partie. „Zu wenig Druck im Rückraum und zu unvorbereitete Pässe an den Kreis“, sah Mathias Bracher das Hauptproblem für die Fehler in diesem Spielabschnitt. Gerade mehr Wirkung am Kreis wäre wichtig gewesen, um die Berliner Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Einzig, dass die Füchse es nicht konsequent zu nutzen wussten, in dieser Phase das Spiel zu entscheiden, hielt die Gastgeber in der Partie.

17:22 stand es in der 45. Minute. Geschlagen gaben sich Paul Saborowski und Co. aber nicht. Der Kapitän griff trotz Verletzung noch mal mit ein, und es gelang auch, wie in der Vorwoche auf ein Tor zu verkürzten (24:25/57.). Für eine Wende reichte es aber auch diesmal nicht. Zu viel Kraft und Konzentration hatte die Aufholjagd gegen den ständigen Rückstand gekostet. Die Linie der Schiedsrichter half den Gastgebern auch nicht gerade. Die individuell starken Jungfüchse um den schnellen Spielmacher Marvin Kix (5 Tore) blieben auch in hektischen Phasen abgezockt. Haspo Bayreuth: Braun, Hennig, Pfeifer – Beck, Nicola (1), Gretsch (2), Böker (3/2), Ruoff (3/1), Berthold, S. Berghammer, Saborowski (3), Dittmar, Elschner (5), Meyer-Siebert (2), Wopperer (4), Goeritz (2).

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