Der Standort Goldkronach selbst bleibt bestehen, betont Dürr: Vertrieb, Engineering, Projekt Management und Service sollen erhalten bleiben, für die 82 Mitarbeiter in diesen Bereichen ändere sich nichts. Der Standort solle perspektivisch sogar ausgebaut werden: „Es ist geplant, in Goldkronach ein Competence Center für Lösemittelrückgewinnung im Lithium-Ionen-Geschäft zu etablieren.“
Holger Röhrs kommentiert das mit den Worten: „Diesen Ankündigungen müssen erst mal Taten folgen.“ Allerdings geht er nicht davon aus, „dass das jetzt der Beginn eines Sterbens auf Raten hier in Goldkronach ist“.
Auch Bürgermeister Holger Bär hat erst am Dienstag in einem Gespräch mit dem Standortleiter und einem Dürr-Vertreter von der Schließung der Fertigung bei LTB erfahren. „Ich war erst einmal geschockt“, sagt Bär.
Es sei Glück im Unglück, dass nicht der ganze Standort betroffen und ein Ausbau geplant sei. „Aber die 24 Stellen, die verloren gehen, sind 24 zu viel.“
Ob alle 24 Betroffenen entlassen werden, stehe nach seinen Informationen noch nicht fest. „Einige könnten möglicherweise im Bereich Service unterkommen.“
Was Betriebsrat Röhrs aber relativiert: „Das wird sicher nicht im großen Stil passieren.“