Haspo-Damen im Angriff zu harmlos
Damen-Bayernligist Haspo Bayreuth hat den Anschluss an die Spitzenplätze klar verpasst. Beim starken Aufsteiger HSG Freising-Neufahrn (3.) musste sich die Mannschaft der beiden Trainer Matthias Starz und Felix Rockenmayer verdient mit 21:26 (10:12) geschlagen geben.
Starz war mit der gezeigten Leistung seines Teams überhaupt nicht einverstanden: „Was wir heute gezeigt haben, war schlichtweg peinlich. So gehören wir auch nicht auf einen Spitzenplatz.“ Schon die Vorzeichen waren schlecht für die Bayreutherinnen. Denn mit Linksaußen Kristina Hall, Rückraumlinks Kim Koppold, Rückraumspielerin Lisa Haberkorn, Spielmacherin Kathrin Lindner und Rückraumspielerin Luisa Sturm fehlten gleich fünf Stützen kurzfristig.
Die Anfangsphase gehörte dann auch fast erwartungsgemäß den Gastgeberinnen. Beim Stand von 2:5 (10.) und bereits vier Bayreuther Fehlwürfen nahm Matthias Starz schon die erste Auszeit. Trotzdem konnten sich die Nord-Münchnerinnen weiter bis auf 11:5 (22.) deutlich absetzen. Erst dann kamen die Bayreutherinnen wirklich in Freising an und bis zur Pause immerhin bis auf 10:12 heran.
In der Kabine hatte sich Haspo dann zwar einiges vorgenommen, musste aber gleich wieder zuschauen, wie Freising-Neufahrn dank einfachster, technischer Fehler der Bayreutherinnen auf 10:15 (35.) davonzog. Wieder zog der Haspo-Trainer früh die Notbremse in Form seiner zweiten und letzten Auszeit, um seine Mannschaft aus dem Tiefschlaf zu holen. Diese Auszeit zeigte tatsächlich Wirkung und die Oberfränkinnen verkürzten auf zwischenzeitlich 12:15 (37.). Die Begegnung ging nun hin und her, ohne dass die Bayreutherinnen, trotz bester Gelegenheiten, den Rückstand verkleinern konnten. Insbesondere Melanie Lerch, die am Ende zwölf Treffer erzielen konnte, bekamen die Schützlinge von Staru und Rockenmayer nie in den Griff. Am Ende lief HaSpo zudem die Zeit davon und die Gastgeberinnen konnten die Führung bis zum Endstand von 21:26 sogar noch einmal etwas vergrößern.
„Was wir heute gerade offensiv gezeigt haben, war bodenlos. Wir haben uns viel vorgenommen und nur wenig davon umgesetzt. Außerdem kann man sich in der Bayernliga keine 26 Fehlwürfe leisten, wenn man gewinnen will“, war Matthias Starz nach der Partie restlos bedient.
Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Brielmann (2 Tore), Hellriegel (4/davon ein Siebenmetertor), Lenhardt, Kutzschmar (2), Peter (1), Kerling (4), Eckert (1), Stöcker (3), Duchon (3), Siebert (1).