"Da ging es um einen Austausch. Was wurde dort und was wie oft gemacht? Wie waren die Empfindungen, als es dann wieder losging?", erklärte Eichner. Immerhin brauchen seine Schützlinge Trainingspläne für das Homeoffice und eine entsprechende Fitness, wenn der Spielbetrieb für sie wieder losgeht.
Die Kieler verloren nach ihrem Re-Start gleich zweimal nacheinander. "Es gibt natürlich auch dankbarere Aufgaben, als nach vier Wochen Spielpause mit zwei Wochen Quarantäne in Bochum beim Tabellenführer und bei einer sehr heimstarken Heidenheimer Mannschaft zu spielen", sagte ihr Geschäftsführer Uwe Stöver nach dem 0:1 in Heidenheim am Dienstag. "Aber wir hadern nicht. Wir nehmen die Dinge an, wie sie sind. Wir freuen uns, wenn wir die Runde zu Ende spielen können, und wir freuen uns noch mehr, wenn wir sie erfolgreich zu Ende spielen."
Anders als für die Karlsruher, die acht Punkte hinter Platz drei liegen, steht für Sandhausen und Kiel im Saisonfinale noch viel auf dem Spiel. Der SVS kämpft gegen den Abstieg, Holstein um den Aufstieg. Für Dynamo Dresden endete die vergangene Zweitliga-Saison nach coronabedingter Quarantäne mit einer Reihe englischer Wochen und dem Absturz in die 3. Liga - ein warnendes Beispiel.
Nachdem es in der 2. Liga schon zuletzt mehrere Corona-Fälle und Spielabsagen gegeben hatte, verschärfte die DFL ihr Hygienekonzept. Ab einer Inzidenz von 35 gibt es zu den obligatorischen PCR-Tests weitere Antigen-Schnelltests an jedem Trainings- und Reisetag für Spieler und Betreuer. In Sandhausen und Karlsruhe fuhren sie zu diesen am Dienstag einzeln an. Auf die Ergebnisse der Schnelltests warteten sie kurz im Auto, die der PCR-Tests gab es später. Beim betroffenen KSC-Profi war der erste Befund negativ, der zweite dann positiv. Dazwischen lag allerdings das Training mit den Kollegen.
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