„Als ich die Anfrage aus Coburg erhielt, hat mich das sehr geehrt. Ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit und sehe im Team als auch im Verein ein sehr großes Potenzial. Die Gespräche mit Jan Gorr waren extrem gut und ich spüre, dass der Verein und ich für die gleichen Werte stehen“, erklärt der neue Cheftrainer der Vestestädter, „außerdem legt der HSC Coburg viel Wert auf die Nachwuchsarbeit, die mir persönlich ebenfalls sehr am Herzen liegt. Ich hoffe, dass wir in Zukunft mit Leidenschaft und Emotionen attraktiven Handball spielen können, die Zuschauer begeistern und eine Siegermentalität zurückgewinnen können.“
Unsere Zeitung hatte am Mittwoch kurz nach dessen Verpflichtung noch Gelegenheit zu einem Interview mit dem neuen HSC-Coach:
Herr Ankersen, Gratulation zum neuen Job beim HSC 2000 Coburg. Auf welche Art Trainer können sich die Fans der Vestestädter zukünftig freuen?
Vielen Dank. Für mich ist es eine riesige Ehre, diesen Posten zu übernehmen. Über mich als Trainer selbst etwas zu sagen, ist für mich natürlich schwierig. Ich denke, ich bin ein positiver, leidenschaftlicher und handballverrückter Trainer, der natürlich geprägt ist von dem skandinavischen Stil, aber auch sehr gerne Inspiration holt von anderen Handball-Kulturen.
Sie sind mit 33 Jahren noch recht jung für einen Trainer im Profi-Geschäft. Dennoch haben Sie bereits mit einem beeindruckenden Debüt als Trainer der SG Bietigheim in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam gemacht. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem HSC Coburg?
Erst einmal hoffe ich einfach, dass wir wieder die Zuschauer begeistern können nach einer ganzen Saison ohne Besucher. Wir wollen mit vielen Emotionen spielen und attraktiven und vor allem kreativen Handball zeigen. Es geht außerdem darum, wieder eine Siegermentalität aufzubauen, und das kommt nur mit vollem Einsatz im Training.
Ihr erstes Spiel ist bereits an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der HUK-Coburg-Arena gegen den ASV Hamm-Westfalen. Da bleibt wenig Zeit, sich mit Ihrer neuen Mannschaft ausführlich zu beschäftigen. Wie gehen Sie mit dieser Problematik um und wie sehen Ihre ersten Arbeitstage aus?
Natürlich ist alles sehr schnell gegangen und es ist ein bisschen chaotisch, aber wir haben ein paar Trainings, in denen wir versuchen, uns taktisch einzustellen. Aber klar, in den wenigen Übungseinheiten kannst du nicht viel verändern. Das braucht natürlich mehr Zeit.
Insider beschreiben Sie als „Handball-Verrückten“ im positiven Sinn. Vor diesem Hintergrund haben Sie sich bestimmt trotz der knappen Zeit bereits mit dem Gegner ASV Hamm-Westfalen befasst. Auf was wird es in dieser Partie besonders ankommen?
Ich habe einen Bekannten, der vergangene Saison in Hamm kurzfristig gespielt hat und darum habe ich natürlich viele Spiele des ASV gesehen. Und ich habe auch letztes Spiel gegen Bietigheim beobachtet. Hamm ist dieses Jahr noch besser geworden. Sie haben sich gut verstärkt im Tor und auf der Rückraum-Mitte. Aus diesem Grund ist es absolut wichtig, dass wir mit allem kommen, was wir haben, so dass wir die zwei Punkte in Coburg behalten können.