19:22 im Kellerduell Abstieg rückt näher für den HSC

Feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause: Jakob Knauer (oben), der drei Treffer für den HSC Coburg erzielte. Foto: Iris Bilek

Der HSC 2000 Coburg verliert bei den Eulen Ludwigshafen mit 19:22 (6:11). Das Team von Alois Mraz enttäuscht im Kellerduell der 1. Handball-Bundesliga vor allem in der ersten Halbzeit.

 
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Ludwigshafen/Coburg - Die 2. Liga rückt näher. Der HSC 2000 Coburg hat am Samstag das Kellerduell der 1. Handball-Bundesliga bei den Eulen Ludwigshafen mit 19:22 (6:11) verloren. Ursache für die bittere Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf war eine ganz schwache erste Halbzeit mit ideenlosem Angriffsspiel und schlechter Chancenverwertung. Zumindest stimmte die Moral. Die Aufholjagd der Vestestädter gegen Ende der Partie war aber nicht von Erfolg gekrönt und lediglich Ergebniskosmetik.

„Wir haben in der ersten Halbzeit extrem gut verteidigt“, sagte Eulen-Trainer Benjamin Matschke nach dem Spiel. „Bis zehn Minuten vor Ende haben wir das Spiel kontrolliert, die kurze Schwächephase dann aber überstanden.“ HSC-Kapitän Andreas Schröder war enttäuscht. „In Hälfte eins haben wir zwar gut gedeckt, vorne jedoch die Zweikämpfe verloren und zu viele Fehler gemacht. Mit sechs Toren zur Pause kannst du kein Spiel gewinnen“, sagte er. „Dennoch ist die Messe noch nicht gelesen. In den nächsten Spielen müssen wir alles reinhauen.“

Die Coburger mussten auf Torhüter Konstantin Poltrum (Hüftprobleme) und Christoph Neuhold verzichten, dafür war Jakob Knauer nach langer Verletzungspause wieder dabei. Die ersten 30 Minuten fand der HSC keine Mittel gegen die robusten Gastgeber, die mit dem Slowenen Skof im Tor einen starken Rückhalt hatten. Spielmacher Tobias Varvne sah zudem vor der Pause die rote Karte nach einer unglücklichen Aktion bei einem Tempogegenstoß der Eulen. Nach dem Wechsel verpassten es die Handballer von Alois Mraz, den Rückstand zu verkürzen. So blieb Ludwigshafen jederzeit Herr der Lage und auch klar in Führung. Erst in der Schlussphase wachte der HSC auf und nutzte jetzt auch seine Chancen. Da aber war es schon zu spät ...

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Tomovski, Skof, Hoblaj – Dietrich (2), Scholz (1), Haider, Remmlinger (3), Falk (3), Durak (1/1), Bührer (5), Wagner (4), Meddeb, Neuhaus, Valiullin (3), Klimek, Klein.

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Dreyer – Preller, Norouzinezhad (1), Sproß, Nenadic, Billek (4), Mustafic, Knauer (3), Zetterman (1/1), Varvne (1), Schikora, Kurch (1), Zeman (1), Grozdanic (2), Schröder (5).

SR: Schneider/Hartmann.

Zeitstrafen: 6/2.

Spielfilm: 4:2 (11.), 8:4 (22.), 11:6 (Halbzeit), 13:9 (36.), 18:11 (47.), 20:15 (53.), 21:19 (58.), 22:19 (Ende).

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