18-Jähriger beim Böllerschießen lebensgefährlich verletzt

Bei einem traditionellen Böllerschießen ist in Oberbayern ein 18-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden.

 
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Gemeinsam mit sieben Kameraden veranstaltete der junge Mann am Samstagmorgen das Schießen vor dem Haus eines Freundes in Saaldorf-Surheim (Kreis Berchtesgadener Land), der an diesem Tag kirchlich heiraten wollte. Die Männer schossen mit einem selbst gebauten Böllerschuss-Apparat, wie die Polizei in Rosenheim am Samstag mitteilte. Hierbei wurde der 18-Jährige von einer Ladung am Kopf getroffen.

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In fünf parallelen Rohren zündeten die Männer den Angaben zufolge Schwarzpulver mittels eines Seilzuges. Zum Abschluss des Spektakels sollten fünf Schüsse gleichzeitig explodieren. Nach dem vermeintlich letzten Schuss beugte sich der 18-Jährige über die Rohre. In diesem Moment ging noch eine Ladung hoch, die zuvor nicht explodiert war, wie die Polizei berichtete. Der junge Mann erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde in ein Salzburger Krankenhaus geflogen. Der Böllerschuss-Apparat wurde von der Polizei sichergestellt.

dpa