Gladbach offenbart Schnelligkeitsdefizite
Die Borussia offenbarte, was auch beim 2:3 gegen Bayer Leverkusen zum Neustart der Bundesliga nicht zu übersehen gewesen war: Schnelles Umschaltspiel des Gegners bereitet ihr ob der eigenen Schnelligkeitsdefizite Probleme. Immerhin konnte Stefan Lainer (19.) mit seinem Schuss aus 17 Metern für etwas Gefahr sorgen.
Viel wichtiger als Lainer in der Offensive ist Thuram. Der 25-jährige Franzose war nach anhaltenden Kniebeschwerden zurück in der Startelf und ersetzte den erkrankten Jonas Hofmann. Thuram ist nicht nur torgefährlich, sondern kann in der Spitze auch die Bälle halten.
Das vermeintliche erste Tor der Partie erzielten aber die Augsburger. Nach einem Eckball bekam Omlin, bedrängt im Fünfmeterraum von Jeffrey Gouweleeuw, den Ball nicht richtig zu fassen. Der kroatische Neuzugang Dion Beljo (36.) war eigentlich zur Stelle und staubte aus kürzester Distanz ab. Der Videoassistent schaltete sich aber ein und erkannte den Treffer wegen einer hauchdünnen Abseitsposition ab.
Die Augsburger kamen mit Entschlossenheit aus der Kabine und drängten vehement auf das Tor. Weder Maier (51.) noch Berisha (52.) konnten jedoch Omlin bezwingen. Der Borussia gelang in dieser Phase in der Offensive gar nichts. Die Augsburger konnten das Angriffstempo zwar nicht bis zum Schluss so hochhalten, der sehenswerte Treffer von Berisha nach einer Flanke des eingewechselten Kelvin Yeboah reichte aber zum Sieg.