Für diese Zeit baute die Feuerwehr einen Brandschutz auf, um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können. Denn mit einem Gasaustritt sei nicht zu spaßen, betont Kommandant Zahn und erläutert: „Wenn eine explosionsfähige Atmosphäre da ist, genügt der kleinste Funke.“ Trotzdem sei es keine akute Gefahrenquelle gewesen, weil sie ja schnell und fachmännisch betreut gewesen sei, resümiert der Bayernwerk-Pressesprecher, den immer wieder mal ähnliche Vorkommnisse erreichen. Für Zahn bleibt es eine besondere Konstellation: „Nicht immer ist halt ein Kindergarten nebenan.“
Nach Reparatur des Lochs konnten bis 18 Uhr peu à peu der Kindergarten und die anderen zehn betroffenen Haushalte wieder ans Gasnetz angeschlossen werden. Seitens des Netzbetreibers war der Fall damit erledigt. Der Schaden sei relativ schnell und mit geringem Aufwand zu beheben gewesen, da die Stelle bekannt und so keine langwierige Suche nötig war, sagt Martens. Außerdem vermische sich bei einem Austritt im Freien das Gas mit dem Sauerstoff in der Luft und erzeuge so ein weniger explosives Gemisch.
Im Kindergarten St. Franziskus war am Dienstag wieder regulärer Betrieb. Die Stadt Pegnitz baut dort eine neue Einrichtung für drei Krippen – sowie zwei Hortgruppen, die die Pfarrkirchenstiftung Herz Jesu betreiben wird. Die Eröffnung ist im September 2022 geplant. In der Einrichtung gäbe es regelmäßig Feuerschutzübungen, berichtet Hellbach. Zuerst werde eine Evakuierung mit den Kindern besprochen und dann ein paar Tage später der Ernstfall geprobt.