Gesellschaftlicher Dialog über Nutzung von Technologien
Steinmeier unterstrich, es brauche mehr naturwissenschaftlich-technische Bildung. Nötig sei dabei auch "eine breite öffentliche Debatte darüber, wie wir die Chancen von neuen Technologien nutzen und ihre Risiken einhegen wollen" - ob es um die Energie- oder die Mobilitätswende gehe, um Biowissenschaften oder Medizintechnik, um Raumfahrt- oder Militärtechnik, um Künstliche Intelligenz oder die digitalen Plattformen.
Warnung vor politischer Einflussnahme auf die Wissenschaft
Der Bundespräsident äußerte sich besorgt über Nachrichten von US-Universitäten, aus denen von politischen Restriktionen gegenüber der Wissenschaft berichtet werde. "Das darf nicht sein." Das könne auch zum Schaden für die Amerikaner und für die Wissenschaft weltweit werden.
Steinmeier erinnerte auch an die Vereinnahmung des Deutschen Museums durch die Nazis und an den jüdischen Mitbegründer Arthur Schönberg. Er habe als engster Mitarbeiter von Millers das Museum maßgeblich geprägt, bevor er verfolgt, verschleppt und ermordet wurde. "Auch ihm gilt heute unser Respekt und unser Dank", sagte Steinmeier unter dem Applaus der Gäste.