Noch am vergangenen Sonntag hatten die Tigers so etwas wie Aufbruchstimmung erzeugt, als sie im Heimspiel gegen Regensburg mit einem leidenschaftlicher Schlussdrittel einen 1:3-Rückstand noch ausglichen und so zumindest den ersten Punkt auf heimischem Eis sicherten. Gegen Bad Nauheim war von diesem Power-Eishockey allerdings nichts mehr zu sehen. Die Tigers wirkten behäbig im Spielaufbau, leisteten sich viele Fehlpässe und glänzten im Angriff nur mit Ideenarmut. Bad Nauheim spielte keinen Deut besser, nutzte aber einen der seltenen Angriffe zum 1:0 durch Fabian Herrmann (5. Minute). Auch im Mitteldrittel verzeichneten die Tigers mehr Spielanteile, entwickelten aber lange Zeit keinerlei Durchschlagskraft. Brenzlig für den guten Gäste-Torwart Felix Bick wurde es erst in der Schlussphase dieses Abschnitts. Zunächst schob Christian Kretschmann nach starkem Solo von Tobias Meier die Scheibe am Tor vorbei (37.), ehe Sami Blomqvist nach gutem Zuspiel von Garret Pruden nur den Pfosten traf (40.). Auf der Gegenseite hielt Lukas Steinhauer die Tigers mit einigen starken Paraden im Spiel. Im letzten Drittel erhöhten die Gäste in Überzahl schnell auf 2:0 (43.) und zogen den Bayreuthern, die bei ihren Powerplay-Situationen teilweise stümperhaft agierten, endgültig den Zahn.